"Ich werde wie der Teufel kämpfen!" Das sagt der Mann mit der Bibel in der rechten Hand, während seine linke einen Revolver bereit hält. Bereits 1.900 Jahre vor Sigmund Freud wusste ein unstudierter Zimmermann aus dem Nahen Osten über das Innere des Menschen, seine Psyche, genau Bescheid. Er lehrte, dass ein Blick in die Augen eines Menschen, auch ein Blick in seine Seele sei, da sie - die Augen - die Fenster zur selbigen sind. Er lehrte auch - was aber bis heute leider vergessen wurde - dass nicht das, was der Mensch durch den Mund zu sich nimmt (Speisen und Getränke) ihn verunreinigen kann, sondern höchstens das, was als Böses aus seinem Munde kommt - die Worte nämlich. Sie verraten nicht nur den inneren Zustand, sondern sie verstärken ihn auch noch "exponentiell".
Wie ein Teufel kämpfen - was soll denn das heißen?! Auf jeden Fall nichts Gutes. Wir wollen hier keine theologische oder religiöse Abhandlung folgen lassen. Doch Kultur und Religion übergreifend und auch symbolisch und/oder in der Psychoanalyse steht der "Teufel" für das "Böse", für die "List und Täuschung", für "Zerstörung und Intrigen", für "Lügen und Halbwahrheiten" und für "die Dämonen in uns", die uns verfolgen, bis wir uns ihnen stellen - bis "wir uns umdrehen und den Stier, der uns verfolgt, küssen."
Der amtierende US-Präsident Donald Trump macht kurz vor der Vereidigung von Joe Biden deutlich, dass er weiter um sein Amt kämpfen werde. Bei einer Wahlkampfveranstaltung redete er erneut von Betrug.
Dalton - Trotz der bevorstehenden Vereidigung seines Nachfolgers Joe Biden will der abgewählte US-Präsident Donald Trump weiterhin mit aller Macht an seinem Amt festhalten. „Sie werden das Weiße Haus nicht erobern, wir werden wie der Teufel kämpfen“, sagte Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Dalton kurz vor zwei Stichwahlen für den US-Senat in Georgia. Trump wiederholte in seiner 83-minütigen Ansprache seine bekannten und unbelegten Wahlbetrugsvorwürfe.
Der Republikaner behauptete erneut, er habe die Wahl am 3. November klar gewonnen. Tatsächlich hat nach den offiziellen Ergebnissen aus den Bundesstaaten eindeutig der Demokrat Biden gesiegt, der am 20. Januar vereidigt werden soll. Trumps Lager ist mit Dutzenden Klagen gegen das Wahlergebnis gescheitert, auch vor dem Obersten Gericht der USA in Washington.
Vor Tausenden Unterstützern rief Trump Abgeordnete und Senatoren dazu auf, am Mittwoch Einspruch gegen die Zertifizierung der Ergebnisse aus einzelnen Bundesstaaten im Kongress einzulegen. Er machte deutlich, dass er dabei auch auf die Unterstützung von Vizepräsident Mike Pence baut. Pence steht dem Senat als Präsident vor und wird die gemeinsame Sitzung der beiden Kongresskammern am Mittwoch leiten. „Ich hoffe, dass unser großartiger Vizepräsident sich für uns einsetzt“, sagte Trump. „Er ist ein großartiger Kerl. Wenn er sich nicht einsetzt, werde ich ihn natürlich nicht ganz so sehr mögen.“