Während die Autokennzeichen von der "schwäbischen" Redaktion geschwärzt sind, wird der "schwarze" August von ihr offen zur Schau gestellt.
Wie der Ravensburger Bürger Albert Hagn (siehe weiter unten) ganz recht bemerkt, "... Plakatköpfe in den Hauptverkehrsstraßen, die - nebenbei gesagt - die öffentliche Sicherheit nicht weniger gefährden als ein Baumhaus und Äste, die vielleicht auf die Straße stürzen. Man soll beim Autofahren nicht telefonieren, aber aufmerksam Wahlplakate studieren: eine merkwürdige Moral von Männern und Frauen, die sich berufen fühlen, politische Verantwortung zu übernehmen."
Das "Spectrum" erreichte ein Brief des Bürgers Albert Hagn, zum Bericht der "Schwäbischen Zeitung" über den Landtagsabgeordneten der CDU, August Schuler, in Bezug auf dessen Ambitionen, wieder in den Landtag einzuziehen.
Albert Hagn, Ravensburg, 22. Februar 2021, 19:30 Uhr
Typischer, samtener SZ-Beitrag. Zugleich treffende Beschreibung des Kandidaten August Schuler. Auf allen möglichen Stühlen zu sitzen, sich mit allen Kollegen möglichst gut zu verstehen und, als es noch erlaubt war, möglichst viele Hände zu schütteln, bezeichnet den Politiker August Schuler.
Als Erfolge nennt er gerne, was ohne hin läuft wie Südbahn, Molldietetunnel und worauf die Parlamente, in denen er sitzt, wenig Einfluss haben (Brennstoffzellen, synthetischer Kraftstoff).
Welche Beschlüsse des Landtags in den letzten fünf Jahren waren für August Schuler besonders wichtig? Wie war jeweils seine Position? Er sagt, er kümmere sich um die die Probleme "der kleinen Leute vor Ort".
Was sagt er zu den Petitionen des Vereins Altdorfer Wald mit mehreren Tausend Unterzeichnern? Wie steht er zu Kiesabbau und Kiesexport, zur Rodung von Flächen im Altdorfer Wald für Windräder, zum Regionalplan mit seinen Zuwachsraten für den Flächenbedarf, zur großen Zahl von Einfamilienhäusern in Bebauungsplänen, zum Werdich-Interview bzw. zur Fehlentwicklung in Innenstädten, wo steht er im Streit zum Einsatz von Glyphosat, wie soll nach seiner Meinung Deutschland auf die EU-Vorschläge zur Agrarpolitik reagieren, was hält er von den Vorstellungen der Frau Eisenmann, wie beurteilt er den Umgang der Stadt Ravensburg mit den Baumbesetzer-innen?
Antworten dazu wären Möglichkeiten, sich zu profilieren. Da August Schuler kaum oder keine klaren Positionen vertritt, hat er auch wenig Profil. Da helfen auch keine Plakatköpfe in den Hauptverkehrsstraßen, die - nebenbei gesagt - die öffentliche Sicherheit nicht weniger gefährden als ein Baumhaus und Äste, die vielleicht auf die Straße stürzen. Man soll beim Autofahren nicht telefonieren, aber aufmerksam Wahlplakate studieren: eine merkwürdige Moral von Männern und Frauen, die sich berufen fühlen, politische Verantwortung zu übernehmen.
Albert Hagn