RaSp / SW
Als "sehr sehr verhalten optimistisch" könnte mensch das Ergebnis der aktuellen Zahlen in Sachen Pandemie-Entwicklung bezeichnen. Es scheint, dass die täglichen Neuinfektionen um gut 10.000 pro Tag (gegenüber Dezember 2020) zurück gegangen sind. Und mittlerweile müsste sich auch das Test- und Meldedesaster der "Heiligen Zeit" (24. Dezember bis 6. Januar) in etwa eingependelt haben, so dass auf die Zahlen relativ Verlass ist.
Zwar meldet das RKI für heute "nur" 20.398 - der niedrigste Stand seit dem 1. November 2020 - neu mit Covid-19 (und Mutante?) infizierte Mitbürger/innen, doch sind analog dazu 1.013 verstorbene Mitmenschen aufgrund Corona zu beklagen. Darunter ist auch ein 73.jähriger Mann aus Baden-Württemberg, der sich bereits im April 2020 das erste Mal mit dem Virus infizierte, dann aber als "genesen" (und damit immun?) in die 'Statistik einging. Anfang Januar 2021 stellte mensch fest, dass sich der 73-jährige aus dem Landkreis Freudenstadt, Anfang Dezember 2020 erneut mit Corona infiziert hatte.
Die 7-Tage-Inzidenz, also die Durchnittszahl der täglichen innerhalb einer Woche an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, war in den vergangenen zehn Tagen kontinuierlich gesunken. Der bisherige Höchstwert hatte kurz vor Weihnachten bei über 200 gelegen. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch groß: Die höchsten Inzidenzen haben Thüringen mit 225,0 und Brandenburg mit 203,3. Den niedrigsten Wert hat Bremen mit 76,6.